Spatenstich: Erweiterung des Amtsgerichts Eschweiler geht in die nächste Phase
Brücke zwischen Historie und Zukunft
Fit für die Zukunft und gebündelt an einer Adresse – für die Entwicklung des Amtsgerichts Eschweiler wurde an diesem Dienstag ein neues Kapitel aufgeschlagen. Zu den Ehrengästen, die den symbolträchtigen ersten Spaten in die Erde setzten, zählten Rainer Mues, Ministerialdirigent im Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Bernd Scheiff, Präsident des Oberlandesgerichts Köln, Rainer Harnacke, Direktor des Amtsgerichts Eschweiler, Nadine Leonhardt, Bürgermeisterin von Eschweiler, Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW sowie Ute Willems, technische Niederlassungsleiterin der Niederlassung Aachen des BLB NRW.
„Ich freue mich sehr, dass wir heute den ersten Spatenstich für den Erweiterungsbau begehen“, so Dr. Bernd Scheiff, Präsident des Oberlandesgerichts Köln. „Dieser Bau hat eine lange Geschichte, jetzt geht es endlich los. Die Zusammenführung der beiden Justizstandorte in Eschweiler bedeutet einen großen Mehrwert für alle Beteiligten.“ Aufgrund des wachsenden Raumbedarfs ist das Amtsgericht aktuell in zwei verschiedenen Gebäuden in Eschweiler untergebracht, die rund einen Kilometer voneinander entfernt liegen: das Haupt- und Nebengebäude an der Kaiserstraße 6 und das Gebäude in der Peter-Paul-Straße 1. In Zukunft werden alle Abteilungen an einer gemeinsamen Adresse untergebracht.
Im Jahr 1907 wurde das Amtsgericht in Eschweiler an der Kaiserstraße 6 eröffnet. Heute, mehr als 100 Jahre später, steht es unter Denkmalschutz – und verändert nun dennoch teilweise sein Gesicht. Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW, sagt: „Der Erweiterungsbau unterstreicht unser Engagement für eine nachhaltige Bauweise und den respektvollen Umgang mit dem historischen Bestand. Durch die Bewahrung und Erweiterung des Baumbestands, die Anlage eines grünen Innenhofs und den Einsatz von Photovoltaikanlagen tragen wir zudem zu einer ökologischen Aufwertung bei und setzen ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit öffentlicher Gebäude.“
Was schon geschafft ist und wie es weitergeht
Im vergangenen Jahr wurden mehrere wichtige Schritte bereits abgeschlossen. Zuerst wurden Interimsflächen für die Richterbüros und die Archivnutzung in der Jugendarrestanstalt fertiggestellt. Anschließend folgte der Rückbau der Nebengebäude und die Vorbereitung der Baustelle. Danach begannen Mitte Januar 2024 die umfangreichen Bauarbeiten am Hauptgebäude. Dazu gehören Tiefbau-, Kanalbau-, Verbau- und Unterfangungsarbeiten. Mit Blick auf den Projektfortschritt bereitet der BLB NRW aktuell weitere Ausschreibungen für die technische Gebäudeausrüstung vor, darunter Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär-, Elektroarbeiten und Gebäudeautomation sowie Medientechnik.
Weitere Informationen zum Erweiterungsbau des Amtsgerichts Eschweiler gibt es hier.