Tor zur Universität Paderborn jetzt vollständig
Auf fünf Geschossen mit rund 3.370 Quadratmetern Nutzfläche finden die Studierenden im Gebäude I optimale Arbeits- und Lernbedingungen vor. Unter anderem werden in dem Neubau, den die Universität derzeit in Betrieb nimmt und möbliert, die Erweiterung der Bibliothek mit dem Universitätsarchiv, zahlreiche studentische Lese- und Arbeitsplätze, ein Notebook-Café, Sprachlabore, das International Office sowie die Studierendenberatung untergebracht.
Catrin Hedwig, die zuständige Abteilungsleiterin des Bauherrn BLB NRW, der BLB-Projektleiter Ulrich Lesmann sowie sein Stellvertreter Markus Nabrotzki trafen sich anlässlich der Fertigstellung und Übergabe des Gebäudes an die Hochschule mit Dr. Martina Gerdes-Kühn, der Dezernentin für Gebäudemanagement der Universität Paderborn sowie mit Klaus Watermeier und Ulrich Olfermann, beide ebenfalls aus dem Dezernat Gebäudemanagement.
Seit 2009 wurde an der Universität Paderborn fast jährlich ein Neubau begonnen oder fertiggestellt
„Uns ist es in den letzten Jahren gelungen, jährlich einen Neubau an die Universität zu übergeben oder zumindest ein neues Bauprojekt zu beginnen. Mit dem Gebäude I kommt jetzt ein weiteres wichtiges Gebäude hinzu“, erläutert Catrin Hedwig und ergänzt: „Das Gebäude I rundet den neu gestalteten Eingangsbereich der Universität architektonisch ab und gibt der Hochschule ein neues Gesicht.“ Das Lern- und Bibliotheksgebäude I steht nun in vorderster Reihe neben dem Gebäude Q und die Präsenz der Hochschule im Stadtbild Paderborns wird mit diesen Bauwerken deutlich verbessert.
Sehr zufrieden zeigt sich das Team der Universität Paderborn, das die Baumaßnahme intensiv begleitet hat. „Mit dem neuen Lern- und Bibliothekszentrum verbessern sich insbesondere die Bedingungen und Möglichkeiten unserer Studierenden, die hier ein breites Angebot an vielfältigen studentischen Arbeitsplätzen finden werden“, so Dr. Martina Gerdes-Kühn.
Einheitliche Architektursprache mit jeweils eigenen Akzenten
Die beiden Schwestergebäude I und Q haben grundsätzlich unterschiedliche Funktionen und sind auch in Lage und Gestaltung keine Zwillinge. Dass Sie dennoch wie aus einem Guss wirken, ist der Feder von Markus Nabrotzki zu verdanken: „Die einheitliche Farb- und Materialwahl für beide Gebäude, gemeinsame Freianlagenteile und eine einheitliche Architektursprache unterstützen hier den Ensemblecharakter“, erklärt der stellvertretende Projektleiter. Die gleichmäßige Fassade in Glas-Metall-Optik beider Gebäude wird durch schmale rote Paneele unterbrochen. Die Transparenz der Hauptfassade ermöglicht hierbei eine gute Aussicht von den studentischen Arbeitsplätzen und Seminarräumen in den Außenbereich. Umgekehrt lädt das Universitätsgebäude vor allem bei Dunkelheit zu weiträumigen Einblicken in das studentische Leben ein. Diese Transparenz steht sinnbildlich für die Öffnung der modernen Universität nach außen.
Beiden Gebäuden ist darüber hinaus gemeinsam, dass sie die Topographie des Geländes aufnehmen und sich die Treppenanlage über den Vorplatz in das Innere der Gebäude fortsetzt. Damit die Universität die Bauten auch in Zukunft veränderten Anforderungen anpassen kann, hat Nabrotzki eine Grundriss- und Tragstruktur gewählt, die eine große Flexibilität für hochschulbezogene Nutzungsänderungen bietet.
Auch ökologisch kann sich der Neubau sehen lassen, denn die für das Gebäude maßgebliche Energieeinspar-verordnung (EnEV) von 2014 wird um 25% übererfüllt, sodass auch die Anforderungen der neuesten EnEV von 2016 eingehalten werden.