Sonne liefert Strom für Finanzamt in Lübbecke
Lübbecke. Auf dem Dach des Finanzamtes in Lübbecke installierte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) eine hochmoderne Photovoltaikanlage. Diese deckt mit 72 Solarmodulen rund ein Zehntel des jährlichen Energiebedarfs des Gebäudes ab. „Die Anlage wird pro Jahr rund 22.500 Kilowattstunden Strom produzieren und damit jährlich etwa elf Tonnen CO2 einsparen“, berichtet Maggy Wachtmann, die Projektverantwortliche der Niederlassung Bielefeld des BLB NRW. Der produzierte Strom entspricht dem Jahresverbrauch von rund fünf Vier-Personen-Haushalten.
Über 95 Prozent Eigenverbrauch
Der produzierte Ökostrom wird fast ausschließlich der Behörde mit ihren 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugutekommen. „Wir gehen davon aus, dass der umweltfreundlich produzierte Strom zu rund 95 Prozent im eigenen Haus verbraucht wird“, sagt Maggy Wachtmann. Der restliche Strom der Photovoltaikanlage wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist.
Barbara Busse-Vorwerck, die Leiterin des Finanzamtes Lübbecke, äußerte sich sehr zufrieden mit der neuen PV-Anlage: „Wir freuen uns, dass bei uns diese Anlage installiert wurde. Mit dem umweltfreundlich erzeugten Strom leisten wir einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz.“
Mit der Anlage in Lübbecke setzt der BLB NRW den Photovoltaikausbau in der Region weiter fort. "Seit Anfang des Jahres wurden bereits fünf Photovoltaikanlagen auf Liegenschaften der Bielefelder Niederlassung des BLB NRW errichtet und ans Netz angeschlossen, unter anderem auf den Finanzämtern in Bünde, Lemgo und Rheda-Wiedenbrück“, berichtet Wolfgang Feldmann, Niederlassungsleiter in Bielefeld. „Weitere Inbetriebnahmen von Anlagen werden noch in diesem Jahr folgen. Diese werden zum Teil sogar noch wesentlich mehr Strom als die Anlage in Lübbecke produzieren". In Ostwestfalen etwa werden aktuell weitere Anlagen in Detmold, Bielefeld und Hövelhof geplant.
BLB NRW setzt Solar-Initiative des Landes um
Das Energieprojekt in Lübbecke ist ein regionaler Baustein der Solar-Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Das Landeskabinett hat beschlossen, die Zahl der Anlagen auf landeseigenen Liegenschaften wie Finanzämtern, Justizbehörden, Gefängnissen oder Polizeiwachen deutlich zu steigern, um das Ziel der klimaneutralen Landesverwaltung bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Die Anlagen werden sich amortisieren, was bedeutet, dass das Land Nordrhein-Westfalen durch die Nutzung des selbstproduzierten Sonnenstroms Geld einspart.
Jährlich eine Million Kilowattstunden Solarstrom mehr
BLB-NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems sagt: „Der Ausbau von Photovoltaik auf den Landesgebäuden ist für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Hebel, um einen signifikanten Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten und als Landesverwaltung unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Der BLB NRW als landeseigener Immobilienbetrieb strebt an, die Menge des prdoduzierten Solarstroms jährlich um mindestens eine Million Kilowattstunden zu steigern. Dieses Ziel werden wir im Jahr 2021 nach aktueller Planung schon deutlich übertreffen.“
Alle Anlagen aus der aktuellen Solar-Initiative: www.blb.nrw.de/photovoltaik .