Pressemitteilung |

Rückbau des GC-Gebäudes am Campus Bochum beginnt

Campussanierung RUB

Bochum | Niederlassung Dortmund

Mit dem Rückbau des GC-Gebäudes schreitet die Campusmodernisierung der Ruhr-Universität-Bochum (RUB) weiter voran. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) lässt das bestehende Gebäude sowie auch die Nachbargebäude der Geisteswissenschaften in den kommenden Jahren abbrechen. Im Anschluss an die Rückbauarbeiten wird an derselben Stelle ein Ersatzneubau entstehen, der sich nahtlos in den denkmalgeschützten Campus einfügen, aber modernste Lehr- und Forschungsbedingungen bieten wird.

Mit den Abbrucharbeiten an der RUB setzt der BLB NRW einen weiteren Teil des Projektes „ENB GC“ (Ersatzneubau GC) um. Es ist Bestandteil der umfassenden Campussanierung der RUB und umfasst den gesamten GC-Komplex mit den Bauteilen GCFW, GC, GBCF Nord und GBCF Süd. Auch die Hörsäle des HGC sind Bestandteil des Projektes, sie werden also ebenfalls abgebrochen und neu erstellt. Bei der Abkürzung GC steht das G für Geisteswissenschaften – also die G-Reihe auf dem Campus. Hinter dem C steckt eine Nummerierung, es ist also das dritte Gebäude der G-Reihe.

Beginn der Baumaßnahmen

Im Juli 2023 haben die vorbereitenden Maßnahmen mit der Sperrung des Parkplatzes südlich des GC-Komplexes und der G-Südstraße begonnen. Zudem fand bereits Anfang Juli die Übergabe der Flächen an die Baufirma statt. Das Baufeld ist inzwischen eingezäunt, ein Container-Dorf errichtet, das Gebäude vollständig leergeräumt. Aktuell wird rund um den Gebäudekomplex die Baustelle eingerichtet. Die Schadstoffsanierung und der darauffolgende Rückbau des Gebäudekomplexes GC starten in der kommenden Woche. Im Anschluss realisiert der BLB NRW an derselben Stelle einen Ersatzneubau, mit dem dort wieder ein zeitgemäßes und modernes Studien- und Forschungsumfeld entstehen wird. „Wir freuen uns als Bauherr, dass mit dem Rückbau der geisteswissenschaftlichen Gebäude ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Campusmodernisierung der größten Universität im Ruhrgebiet erreicht wird“, sagt die Dortmunder Niederlassungsleiterin des BLB NRW Anke Richter erfreut.

Rückbau im laufenden Unibetrieb

Die Bauarbeiten finden inmitten des laufenden Universitätsbetriebes auf dem Campusgelände statt. Entsprechend umfangreich sind die Planungen, um den Ablauf der Bauarbeiten an den Hochschulalltag anzupassen. Die Beeinträchtigungen werden möglichst gering gehalten, zu diesem Zweck wurde ein Konzept zum Emissions-Monitoring entwickelt: Lärm- und Staubentwicklung bei den Bauarbeiten werden fortlaufend überprüft. „Rund um die Baustelle werden regelmäßig Messungen durchgeführt“, berichtet Ina Geisensetter, stellvertretende Leiterin der zuständigen Projektabteilung beim BLB NRW. „Ziel ist es, dass die benachbarten Gebäude während der gesamten Arbeiten weiter genutzt werden können.“ Am 14. August 2023 hat der BLB NRW als Initiator gemeinsam mit der RUB im Vorfeld zum Start der Schadstoffsanierung eine große Infoveranstaltung mit allen Beteiligten durchgeführt, in der unter anderem die anstehenden Arbeiten, das Schall- und Erschütterungs-Monitoring sowie das Kommunikationskonzept ausführlich erläutert wurden.

Sorgfältiger Rückbau Stockwerk für Stockwerk

Der Rückbau startet mit den Flachbauten GCFW Süd und GBCF Süd zur Öffnung des Baufeldes. Bei den Rückbauarbeiten des Hochhauses wird jedes der insgesamt 13 Geschosse des GC-Gebäudes Stück für Stück abgetragen. Zu guter Letzt folgen die zum Gebäudekomplex gehörenden Flachbauten GCFW Nord und GBCF Nord inklusive des Hörsaals HGC. Dieses schrittweise Rückbauverfahren ist für das direkte Umfeld deutlich schonender als andere Abbruchvarianten.

Keine Sanierung mehr möglich

Das Gebäude GC stammt noch aus der Gründungszeit der Ruhr-Universität und wurde Ende der 1960er Jahre errichtet. Damals wurde eine Vielzahl von Stoffen und Materialien verbaut, die nach heutigen Erkenntnissen als Schadstoffe einzuordnen sind. Diese Gefahrstoffe werden beim Rückbau mit besonderer Sorgfalt durch Fachleute gesondert entfernt und fachgerecht entsorgt.

Grundsätzlich groß ist zudem der Anpassungsbedarf an die aktuellen Anforderungen für Studium, Forschung und Lehre. Umfangreiche Untersuchungen hatten ergeben, dass eine Sanierung des Gebäudekomplexes mit rund 20.000 Quadratmetern Nutzfläche nicht mehr möglich ist. Daher haben sich die Verantwortlichen von RUB und BLB NRW, in Abstimmung mit der Bezirksregierung Arnsberg und den zuständigen Denkmalschutzbehörden des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), für einen Abbruch des Gebäudes und einen Ersatzneubau an derselben Stelle entschieden. „Der Ersatzneubau wird sich wieder nahtlos in das Gesamtbild des denkmalgeschützten Campus einfügen“, erläutert Anke Richter das Vorgehen. „Und das mit neuster Gebäudetechnik, anderen Raumaufteilungen und zeitgemäßen Nutzungsmöglichkeiten.“

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