Pressemitteilung |

„Eine emotionale Angelegenheit“ an der Ruhr-Uni Bochum

Grundsteinlegung am neuen NA-Gebäude

Bochum | Niederlassung Dortmund

Nächster Meilenstein an der Ruhr-Universität Bochum (RUB): Im Zuge der umfangreichen Campus-Sanierung wurde jetzt der Grundstein für den Ersatzneubau des NA-Gebäudes gelegt. Am alten Gebäude hingen viele Erinnerungen – doch der Neubau wird Historie und Moderne am denkmalgeschützten Campus auf besondere Art verbinden. Das würdigte vor Ort auch Wissenschaftsministerin Ina Brandes.

© BLB NRW

Sie befüllten die Zeitkapsel: Gabriele Willems (Geschäftsführerin BLB NRW), Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Anke Richter (Leitung Niederlassung Dortmund, BLB NRW), Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan (Prorektorin Ruhr-Universität Bochum), Dr. Dirk Günnewig (Staatssekretär, Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen).

Der Grundstein für den Ersatzneubau des NA-Gebäudes ist offiziell gelegt. Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes hat gemeinsam mit Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und dem für den Neubau zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) feierlich den Grundstein inklusive einer Zeitkapsel auf dem Baugrundstück platziert.

Im Zuge der umfangreichen Campus-Sanierung ist der NA-Ersatzneubau ein weiterer Meilenstein für ein modernes Umfeld für exzellente Forschung und Wissenschaft an der RUB mit inzwischen fast 40.000 Studentinnen und Studenten. Der Neubau wird 20 Meter breit, 100 Meter lang und 15 Geschosse hoch sein. Nutzfläche zuzüglich Flächen für Verkehrswege und Technik: rund 27.000 Quadratmeter.

RUB als Aushängeschild für NRW

„Exzellente Forschung und Lehre brauchen eine exzellente Infrastruktur. Das gilt für unsere Spitzenforscherinnen und -forscher genauso wie für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Neben den Fakultäten für Physik und Astronomie und dem Institut für Neuroinformatik wird auch das Alfried Krupp-Schülerlabor einziehen. Wir stärken mit diesem Neubau also auch die so wichtige Ausbildung von Fachkräften in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der Bau des neuen NA-Gebäudes ist wichtiger Meilenstein für die umfangreiche Campus-Sanierung der RUB. Ich gratuliere zur Grundsteinlegung und wünsche einen unfallfreien Bau!“, sagt Wissenschaftsministerin Ina Brandes.

„Der erfolgreich abgeschlossene Rückbau des alten NA-Komplexes durch den BLB NRW ist in der Tat ein Anlass zum Feiern. Der Ersatzneubau mit modernsten Lehr- und Forschungsbedingungen ist ein wichtiger Baustein in der Campussanierung an der RUB“, betont Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig.  

„Da ich im Gebäude NA studiert habe, war der Rückbau für mich durchaus eine emotionale Angelegenheit – wie für viele andere an unserer Universität auch. Umso mehr freue ich mich, dass nun an gleicher Stelle ein neues Gebäude entsteht, mit dem die Ruhr-Universität ihre Campusmodernisierung fortsetzt. Ich wünsche allen am Bau Beteiligten ein gutes Gelingen“, sagt Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der RUB. 

Modernes Umfeld für die Naturwissenschaften

Mit dem Ersatzneubau des NA-Gebäudes entsteht ein modernes Umfeld für die Naturwissenschaften, das innovative Forschung und Lehre fördert. „Das neue NA-Gebäude wird mit modernster Gebäudetechnik, flexiblen Raumkonzepten und zeitgemäßen Nutzungsmöglichkeiten ausgestattet sein, wodurch es zu einem dynamischen Ort der wissenschaftlichen Erkundung wird. Wir als Bauherr freuen uns, dass wir mit der Grundsteinlegung einen weiteren Meilenstein der Sanierung der Ruhr-Universität Bochum erreicht haben“, lobt BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems.
 

  • © BLB NRW Bild: HEITKAMP Unternehmensgruppe Herne

    Blick auf die Baustelle, hier stand das einstige NA-Gebäude. 

  • © Gerber Architekten

    Nach seiner Fertigstellung wird sich der Ersatzneubau nahtlos in das Gesamtbild des Campus einfügen.

Das neue Gebäude beherbergt zukünftig die Fakultät für Physik und Astronomie, den naturwissenschaftlich-technischen Bereich des Alfried Krupp-Schülerlabors der Wissenschaften, Bereiche aus der Fakultät für Informatik sowie den Arbeitsmedizinischen Dienst. Ein umfangreiches Angebot von Forschungslaboren wird durch Lern- und Bibliotheksflächen sowie eine Cafeteria ergänzt.

Neubau im laufenden Uni-Betrieb

Neben dem Hochhaus entstehen angrenzend Flachbauten, die zwei- bis viergeschossig errichtet werden. Eine Photovoltaik-Anlage sowie Dachbegrünung sind geplant. Die erste Maßnahme des Generalunternehmers für den Neubau war die Vorbereitung der Baugrube. Im nächsten Schritt werden die Fundamente und die Bodenplatten errichtet, sodass anschließend der Gebäudekomplex nach und nach wachsen wird. Eine Besonderheit des Projektes sind die beengten Platzverhältnisse des Baufeldes und die Bauausführung während des laufenden Uni-Betriebes bei gleichzeitig laufenden weiteren Großprojekten in unmittelbarer Nähe auf dem Campus. Die Studierenden und Forschenden sind zwischenzeitlich in den Gebäuden IA und IB untergebracht.

Die Optik bleibt erhalten

Der Rückbau des alten NA-Komplexes, der in den 1960er Jahren errichtet worden war, hatte im November 2021 begonnen. Durch Entkernung, Schadstoffsanierung und spezielle Tiefenenttrümmerungsarbeiten wurde Platz geschaffen für einen Neuanfang. Untersuchungen hatten gezeigt, dass eine Sanierung des alten Gebäudes nicht mehr möglich war. 

Die Ruhr-Universität Bochum wird rollierend saniert. Mit dem ersten gesetzten Stein des Rohbaus schreitet die umfassende Campus-Modernisierung weiter erfolgreich voran. Dabei wird sich der neue moderne Bau optisch an das alte NA-Gebäude anlehnen und sich nahtlos in das historische Ambiente des denkmalgeschützten Campus einfügen. Die Fassaden werden aufgrund technischer Anforderungen mit Wärmedämmverbundsystem und Putzoberfläche moderner ausgeführt als im Bestand und erhalten einen Anstrich gemäß dem ursprünglichen Farbkonzept des Campus. Die umlaufenden Balkone werden als Betonfertigteile vorgelagert und dienen Wartungszwecken sowie der Wiederherstellung des Bestandsvorbildes.

  • © BLB NRW

    BLB NRW-Projektverantwortliche Ina Geisensetter mauert die zuvor befüllte Zeitkapsel in den Grundstein ein.

  • © BLB NRW

    Zahlreiche Beteiligte der Ruhr-Universität Bochum und des BLB NRW hatten sich bei bestem Herbstwetter an der Baugrube versammelt, um gemeinsam diesen Meilenstein für die Campus-Sanierung der Universität zu feiern.

Bilder in druckfähiger Qualität stehen Ihnen zum Download hier zur Verfügung: https://membox.nrw.de/index.php/s/6iTVTJ708EuyOPy 
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