„Eine emotionale Angelegenheit“ an der Ruhr-Uni Bochum
Grundsteinlegung am neuen NA-Gebäude
Der Grundstein für den Ersatzneubau des NA-Gebäudes ist offiziell gelegt. Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes hat gemeinsam mit Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und dem für den Neubau zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) feierlich den Grundstein inklusive einer Zeitkapsel auf dem Baugrundstück platziert.
Im Zuge der umfangreichen Campus-Sanierung ist der NA-Ersatzneubau ein weiterer Meilenstein für ein modernes Umfeld für exzellente Forschung und Wissenschaft an der RUB mit inzwischen fast 40.000 Studentinnen und Studenten. Der Neubau wird 20 Meter breit, 100 Meter lang und 15 Geschosse hoch sein. Nutzfläche zuzüglich Flächen für Verkehrswege und Technik: rund 27.000 Quadratmeter.
RUB als Aushängeschild für NRW
„Exzellente Forschung und Lehre brauchen eine exzellente Infrastruktur. Das gilt für unsere Spitzenforscherinnen und -forscher genauso wie für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Neben den Fakultäten für Physik und Astronomie und dem Institut für Neuroinformatik wird auch das Alfried Krupp-Schülerlabor einziehen. Wir stärken mit diesem Neubau also auch die so wichtige Ausbildung von Fachkräften in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der Bau des neuen NA-Gebäudes ist wichtiger Meilenstein für die umfangreiche Campus-Sanierung der RUB. Ich gratuliere zur Grundsteinlegung und wünsche einen unfallfreien Bau!“, sagt Wissenschaftsministerin Ina Brandes.
„Der erfolgreich abgeschlossene Rückbau des alten NA-Komplexes durch den BLB NRW ist in der Tat ein Anlass zum Feiern. Der Ersatzneubau mit modernsten Lehr- und Forschungsbedingungen ist ein wichtiger Baustein in der Campussanierung an der RUB“, betont Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig.
„Da ich im Gebäude NA studiert habe, war der Rückbau für mich durchaus eine emotionale Angelegenheit – wie für viele andere an unserer Universität auch. Umso mehr freue ich mich, dass nun an gleicher Stelle ein neues Gebäude entsteht, mit dem die Ruhr-Universität ihre Campusmodernisierung fortsetzt. Ich wünsche allen am Bau Beteiligten ein gutes Gelingen“, sagt Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der RUB.
Modernes Umfeld für die Naturwissenschaften
Mit dem Ersatzneubau des NA-Gebäudes entsteht ein modernes Umfeld für die Naturwissenschaften, das innovative Forschung und Lehre fördert. „Das neue NA-Gebäude wird mit modernster Gebäudetechnik, flexiblen Raumkonzepten und zeitgemäßen Nutzungsmöglichkeiten ausgestattet sein, wodurch es zu einem dynamischen Ort der wissenschaftlichen Erkundung wird. Wir als Bauherr freuen uns, dass wir mit der Grundsteinlegung einen weiteren Meilenstein der Sanierung der Ruhr-Universität Bochum erreicht haben“, lobt BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems.
Das neue Gebäude beherbergt zukünftig die Fakultät für Physik und Astronomie, den naturwissenschaftlich-technischen Bereich des Alfried Krupp-Schülerlabors der Wissenschaften, Bereiche aus der Fakultät für Informatik sowie den Arbeitsmedizinischen Dienst. Ein umfangreiches Angebot von Forschungslaboren wird durch Lern- und Bibliotheksflächen sowie eine Cafeteria ergänzt.
Neubau im laufenden Uni-Betrieb
Neben dem Hochhaus entstehen angrenzend Flachbauten, die zwei- bis viergeschossig errichtet werden. Eine Photovoltaik-Anlage sowie Dachbegrünung sind geplant. Die erste Maßnahme des Generalunternehmers für den Neubau war die Vorbereitung der Baugrube. Im nächsten Schritt werden die Fundamente und die Bodenplatten errichtet, sodass anschließend der Gebäudekomplex nach und nach wachsen wird. Eine Besonderheit des Projektes sind die beengten Platzverhältnisse des Baufeldes und die Bauausführung während des laufenden Uni-Betriebes bei gleichzeitig laufenden weiteren Großprojekten in unmittelbarer Nähe auf dem Campus. Die Studierenden und Forschenden sind zwischenzeitlich in den Gebäuden IA und IB untergebracht.
Die Optik bleibt erhalten
Der Rückbau des alten NA-Komplexes, der in den 1960er Jahren errichtet worden war, hatte im November 2021 begonnen. Durch Entkernung, Schadstoffsanierung und spezielle Tiefenenttrümmerungsarbeiten wurde Platz geschaffen für einen Neuanfang. Untersuchungen hatten gezeigt, dass eine Sanierung des alten Gebäudes nicht mehr möglich war.
Die Ruhr-Universität Bochum wird rollierend saniert. Mit dem ersten gesetzten Stein des Rohbaus schreitet die umfassende Campus-Modernisierung weiter erfolgreich voran. Dabei wird sich der neue moderne Bau optisch an das alte NA-Gebäude anlehnen und sich nahtlos in das historische Ambiente des denkmalgeschützten Campus einfügen. Die Fassaden werden aufgrund technischer Anforderungen mit Wärmedämmverbundsystem und Putzoberfläche moderner ausgeführt als im Bestand und erhalten einen Anstrich gemäß dem ursprünglichen Farbkonzept des Campus. Die umlaufenden Balkone werden als Betonfertigteile vorgelagert und dienen Wartungszwecken sowie der Wiederherstellung des Bestandsvorbildes.
Bilder in druckfähiger Qualität stehen Ihnen zum Download hier zur Verfügung: https://membox.nrw.de/index.php/s/6iTVTJ708EuyOPy
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