Pressemitteilung |

Rohbauten mit 14.000 qm Nutzfläche in kürzester Zeit errichtet

Richtfest Institutsgruppe 1 Physik für die Universität Münster

Münster | Niederlassung Münster

Nicht einmal zwei Jahre dauerten die Rohbauarbeiten für die baulich sehr anspruchsvolle Institutsgruppe 1 Physik der Universität Münster. Heute fand das Richtfest für das Gebäudeensemble mit 14.000 Quadratmetern Nutzfläche statt. Den Physikerinnen und Physikern der Universität stehen hier bald modernste Bedingungen für Lehre und Forschung insbesondere in den zukunftsweisenden Bereichen Nanowissenschaften und Quantentechnologie zur Verfügung. Das Großprojekt des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) hat Signalwirkung für den Wissenschaftsstandort Münster sowie für die städtebauliche Entwicklung des naturwissenschaftlichen Zentrums.

© BLB NRW Bild: Heiner Witte

Schlugen beim Richtfest für die Institutsgruppe 1 gemeinsam den symbolischen letzten Nagel ein: Niederlassungsleiter Markus Vieth vom BLB NRW, Dekan Prof. Dr. Rudolf Bratschitsch von der Universität Münster, Bürgermeisterin Maria Winkel von der Stadt Münster, Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels von der Universität, Ministerin Ina Scharrenbach vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und Geschäftsführerin Gabriele Willems vom BLB NRW.

Neben dem Rohbau der neuen Institutsgruppe 1 (IG 1) Physik für die Universität Münster steht noch ein letzter Baukran. Er hält den Richtkranz mit den bunten Bändern in gut 35 Metern Höhe vor dem Dach des zukünftigen Institutsgebäudes. Die übrigen Kräne sind schon abgebaut, die Maurer und Betonierer haben ihre Arbeiten fast abgeschlossen. Trotz hochkomplexer baulicher Anforderungen an die Labor- und Werkstattgebäude benötigten die Unternehmen dafür nur gut 20 Monate. Die Gäste des heutigen Baufestes haben also allen Grund zum Feiern. 

Das Richtfest ist traditionell die Feier der Handwerker und Bauleute. Und wer könnte deren Leistung besser würdigen als die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach? In ihrem Grußwort gratuliert die Ministerin zum bisherigen Bauerfolg: „Das Richtfest ist ein besonderer Meilenstein auf jeder Baustelle: Ein Meilenstein, an dem wir innehalten, um den Fortschritt zu würdigen und vor allem den Menschen zu danken, die mit ihrer Arbeit dieses Gebäude Wirklichkeit werden lassen. Die Physik stellt die großen Fragen unserer Zeit und dieses Gebäude wird dazu beitragen, Antworten dafür zu finden. Mein herzlicher Dank gilt allen Handwerkern, Planern und Beteiligten.“

© BLB NRW Bild: Heiner Witte

Nicht einmal zwei Jahre dauerten die Rohbauarbeiten für die baulich sehr anspruchsvolle Institutsgruppe 1 Physik für die Universität Münster. Heute fand das Richtfest statt.

Exzellente Bedingungen für Nanowissenschaften und Quantentechnologie

Bevor der Richtkranz aufgezogen wird, haben sich die Gäste im Eingangsbereich des Institutsgebäudes versammelt. Es verfügt mit der Technikebene über zehn Geschosse, zwei davon in bis zu elf Metern Tiefe. Hier werden später Labore mit schwingungs- und strahlungsempfindlichen Messgeräten untergebracht. Mit dem Institutsgebäude verbunden sind die Werkstätten, gegenüber befindet sich das Hörsaal- und Seminargebäude. Nicht nur die Physik profitiert zukünftig von besseren Bedingungen für Lehre und Forschung, sondern auch die Nebenfach-Studierenden aus der Biologie, Medizin und Pharmazie. Die neue Institutsgruppe stärkt aber auch den Wissenschaftsstandort Münster, wie der Rektor der Universität, Prof. Dr. Johannes Wessels, in seinem Grußwort sagt: „Mit dem neuen Gebäude erhält die Universität Münster eine hochmoderne Forschungs- und Lehrumgebung, die unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern exzellente Bedingungen für Entdeckungen in den Nanowissenschaften und der Quantentechnologie bietet. Davon profitieren unsere Forscher, die Studierenden, die Stadt und die Gesellschaft insgesamt.“

Komplexe bauphysikalische Lösung

Neuer Raum für zukunftsweisende Lehre und Forschung erfordert auch bauliche Innovationen. Das macht BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems deutlich: „Aus der heterogenen Nutzung der IG 1 mit Forschung im Quanten- und Nanobereich, barrierefreier Lehre oder mediengestützter Vor- und Nachbereitung von Vorlesungen und Seminaren ergaben sich einige Herausforderungen bei Planung und Bau. Zum Beispiel die bauliche Verbindung von Werkstätten und Laboren, die auch im späteren Forschungs- und Lehrbetrieb eng miteinander verknüpft sind.“ Der Grund: Die Labore mit den hochempfindlichen Messinstrumenten wurden mit aufwendigen baulichen Maßnahmen schwingungsentkoppelt errichtet, während die Werkstätten selber Schwingungen auslösen können. „Damit sich diese nicht von einem Gebäude auf das andere übertragen, hat unser Projektteam die nebeneinanderliegenden Bauten durch eine Fuge getrennt“, erläutert Gabriele Willems. „Was sich für Außenstehende nach einer einfachen und logischen Lösung anhört, ist bauphysikalisch hochkomplex. Zumal wir so eine Fuge für die IG 1 erstmalig geplant und realisiert haben.“

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