Neues Dach zum neuen Jahr
BLB NRW saniert Bestandsgebäude
Amtsgericht Rheinberg eingerüstet
Der in die Jahre gekommene Dachstuhl des Amtsgericht Rheinberg ist nun Geschichte. Nach mehr als 100 Jahren Nutzung wurde er in einer umfassenden Baumaßnahme durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) abgetragen. Der neue Dachstuhl wird im neuen Jahr errichtet. Mit optisch identischen Dachziegeln aus der Region wird das gewohnte Erscheinungsbild gewahrt. Damit soll der Altbau auch mindestens die nächsten 100 Jahre geschützt bleiben.
Kein Winterschlaf dank Wetterschutzdach
Das Gerüst an Amtsgericht in Rheinberg bleibt über den Winter stehen, damit die Arbeiten unter den großen Planen vor Wind und Wetter geschützt stattfinden können. Unter der Plane tut sich einiges: Durch das erfolgreiche Abtragen des alten Dachstuhls ist nun der Blick in das oberste Stockwerk des Amtsgerichtes freigelegt. Die gut erhaltenen Mauern und Zwischenwände zeugen vom Alter des Gebäudes. Rauchschwaden steigen aus dem Kamin außerhalb des Wetterdachs. Sie zeigen deutlich, dass das Gebäude weiterhin in Betrieb ist. Denn für das Amtsgericht und die Arbeiten am Dach gibt es keine Winterpause. Dank des Wetterschutzdaches können die Arbeiten am Dachstuhl wetterunabhängig stattfinden und auch in der anstehenden kalten Jahreszeit fortgeführt werden. Geschützt vor Regen und Schnee, kann im neuen Jahr der neue Dachstuhl aufgesetzt werden. Hierfür wird das riesige Wetterschutzdach geöffnet und der Dachstuhl Stück für Stück mit einem Kran auf das Gebäude gesetzt. Im Anschluss wird der Wetterschutz wieder geschlossen, der Dachstuhl dann befestigt und neu gedeckt.
Das geschlossene Wetterschutzdach von Innen
Dachziegel aus der Region
Um das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes zu erhalten, werden originalgetreue rotfarbige Dachziegel verwendet. Diese stammen von einem regionalen Hersteller und werden Anfang des Jahres durch einen Dachdecker angebracht. „Der BLB NRW verfolgt beim Amtsgericht Rheinberg baukulturelle Ziele unter Beachtung des wirtschaftlichen Grundsatzes des Landes Nordrhein-Westfalen. Es ist uns wichtig, das bekannte Erscheinungsbild der Immobilie zu wahren“, sagt Till Neschen, BLB NRW-Niederlassungsleitung Duisburg.
Strom aus Eigenproduktion
Zeitgleich zur Baumaßnahme des Altbaus, wurden die geplanten 118 Photovoltaik-Module auf dem Dach des Neubaus des Amtsgerichtes angebracht. Damit können im Jahr rund 46.000 Kilowattstunden Strom gewonnen werden und somit rund 30 Prozent des Stromverbrauchs aus eigener Produktion gedeckt werden. Der Restertrag wird in das Netz gespeist.
Mehr zu der aktuellen Solar-Initiative und zu den neu installierten Anlagen finden Sie hier: www.blb.nrw.de/photovoltaik
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