Langfristige Stärkung des Wissenschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen
BLB NRW-Verwaltungsrat besucht Campus Poppelsdorf

Laborflächen am Campus Poppelsdorf.
Mit fast 100 Gebäuden und rund 200.000 Quadratmetern Fläche zählt der Campus Poppelsdorf zu den zentralen Standorten der Universität Bonn. Entsprechend vielfältig sind die Aufgaben und Herausforderungen bei der baulichen Weiterentwicklung des Campus. „Die zahlreichen Projekte, die der BLB NRW hier schon umgesetzt hat oder aktuell plant, unterstreichen die Bedeutung einer nachhaltigen baulichen Weiterentwicklung für einen zukunftsfähigen Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen“, betont Dr. Dirk Günnewig, Vorsitzender des BLB NRW-Verwaltungsrats und Staatssekretär im Ministerium der Finanzen. „Forschung und Lehre auf internationalem Spitzenniveau, wie sie hier in Bonn stattfindet, braucht neben klugen Köpfen auch eine leistungsfähige bauliche Infrastruktur.“
Flexible Flächen und innovative Konzepte
Eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Campus Poppelsdorf sind flexibel nutzbare Flächen. Sie bieten den nötigen Spielraum für künftige Bau- und Sanierungsprojekte. Ein solcher Baustein ist das 2024 fertiggestellte Rotationsgebäude, das während notwendiger Sanierungen anderer Gebäude den Flächenbedarf der Universität am Standort Poppelsdorf deckt.
„Mit diesem Neubau haben wir vergangenes Jahr wichtige Weichen für kommende Projekte gestellt“, erläutert BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems. Auf rund 15.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche beherbergt das Gebäude zahlreiche moderne Labor-, Büro- und Seminarräume. Das Besondere: Die Räume sind flexibel gestaltbar und können von verschiedenen Instituten abwechselnd als Interimsflächen genutzt werden. Innovativ ist auch die Bauweise: Große Teile des Rotationsgebäudes bestehen aus vorgefertigten Modulen, die einzeln zur Baustelle geliefert und dort passgenau eingebaut wurden. Das spart vor allem Zeit: Vom Beginn der ersten Arbeiten bis zur offiziellen Einweihung im September 2024 vergingen nur rund zweieinhalb Jahre. „Dass wir mit diesem Forschungsgebäude in Modulbauweise neue Wege gegangen sind, hat sich schon jetzt bewährt und wird sich auch langfristig auszahlen“, so Gabriele Willems.
Weitere Maßnahmen in den Startlöchern
Mit der Grundinstandsetzung des Physikalischen Instituts an der Nußallee steht bereits das nächste Großprojekt am Campus Poppelsdorf in den Startlöchern. Die Maßnahme ist in zwei Bauphasen gegliedert. Zunächst wird der Elektronenbeschleuniger ELSA modernisiert, bevor in einem zweiten Schritt ein Ersatzneubau für die Labor- und Werkstattflächen entsteht. Aktuell sind diese in einem Gebäudeteil aus den 1960er Jahren untergebracht. Die Büro- und Seminarräume verbleiben in dem denkmalgeschützten Altbau sowie in einem an die Halle des Teilchenbeschleunigers angrenzenden Gebäudebereich. Sie werden in der zweiten Bauphase umfassend saniert. Aktuell befinden sich die Planungen und Vorbereitungen für die erste Phase auf der Zielgeraden. Die ersten Maßnahmen zu der Modernisierung des Elektrobeschleunigers ELSA sollen im kommenden Jahr beginnen.
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Nick Beckmann
Stellvertretender Pressesprecher