Künstlerische Formsache in der DASA-Kantine
Kunst am Bau in Dortmund
Bei der Preisgerichtssitzung wurden die Entwürfe von vier lokalen Künstlerinnen und Künstler dem Preisgericht präsentiert. Vertreterinnen und Vertreter des Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) als Bauherr, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), der DASA und lokale Kunstexperten entschieden sich für den Entwurf von Ulf Neumann. „Wir freuen uns sehr, einen zeitlosen Kunstentwurf für die Kantine der DASA gefunden zu haben, der sowohl die Ausstellung widerspiegelt als auch den Betrachtenden dazu bringt, über die Ruhe im Raum im Gegensatz zur Hektik des Ausstellungsalltags zu reflektieren“, sagte Anke Wrobel, Leiterin der Abteilung Bundesbau in der BLB NRW-Niederlassung Dortmund.
Ausstellung über Arbeitsschutz
Die DASA ist ein Ausstellungshaus der Ressortforschungseinrichtung Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Mit dem Ziel der Wissensgenerierung und -nutzung bereitet die Ausstellung arbeitsschutzbezogene Erkenntnisse, Informationen und Praxishilfen adressatengerecht auf. In der DASA können Eltern wie auch Kinder und Schulklassen die Arbeitswelten von gestern, heute und morgen mit allen Sinnen erfahren.
Das neue Kunstwerk in der Kantine
Das Kunstwerk wird dauerhaft auf der Fensterfront im Kantinenbereich sowie dem Geländer im zweiten Obergeschoss zu sehen sein. Der Entwurf sieht vor, die Fensterrahmen und Geländer mit verschiedenen Farben zu überlagern. Dadurch werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln verschiedene Formen wie ein Kreis, Rechteck und Dreieck im Raum sichtbar. Indem sich die Betrachterinnen und Betrachter in der Kantine bewegen, erkennen sie neue Formen und erleben das Kunstwerk im Alltag immer wieder neu. Sobald die Sanierungsarbeiten in der Kantine der DASA beendet sind, wird das Kunstwerk im Aufenthaltsraum an der hohen Glasfront entstehen.
„Kunst am Bau“-Wettbewerb
Kunst-am-Bau-Wettbewerbe sollen eine Förderung der Kunstszene vor Ort sowie eine langfristige Verbindung von Kunst und Bauwerk schaffen. „Bei einem Kunst-am-Bau-Projekt setzen sich die Kreativen mit der Zeit, dem Ort, dem Raum und der Funktion intensiv auseinander. Dabei werfen sie gemeinsam mit dem Bauherrn gesellschaftliche und künstlerisch relevante Fragen auf“, erklärt Dr. Sylvia Haida, Referentin und Kunst-am-Bau-Verantwortliche in der BImA-Zentrale. Die Kunstwerke werden im Rahmen der Baumaßnahmen vom Bund finanziert.
Über Ulf Neumann
Ulf Neumann hat freie Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe studiert. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt auf Fragestellungen zur Beziehung des menschlichen Körpers zu architektonischen und städtebaulichen Strukturen. Seine Arbeiten entwickelt er dabei aus einer Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Architekturen, Grundrissen, fotografisch dokumentierten räumlichen Situationen und der theoretischen Auseinandersetzung mit Raum und seiner sozialen Konstruktion.