Klimafreundlicher Strom vom Dach des Finanzamts Solingen
Photovoltaik-Ausbau schreitet weiter voran
Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Finanzamts in Solingen besteht aus knapp 170 Solarmodulen und bedeckt eine Fläche von rund 330 Quadratmetern. Ungefähr 68.000 Kilowattstunden klimaneutraler Solarstrom werden dort jetzt jährlich erzeugt und größtenteils direkt vor Ort genutzt. Zum Vergleich: Mit dieser Menge an Energie könnte man etwa 580 durchschnittliche Desktop-Computer bei einer werktäglichen Nutzung von 7,5 Stunden ein ganzes Jahr lang mit Strom versorgen.
Die meisten der Solarmodule wurden mit Neigung nach Ost und West aufgestellt, um den Ertrag, angepasst an den Strombedarf des Finanzamts, optimal über den Tag zu verteilen. Die Ausrichtung nach Osten ermöglicht während der frühen Sonneneinstrahlung am Morgen eine höhere Leistung, während die West-Ausrichtung die Nachmittagssonne ideal verwertet. Ein Bereich des Daches hätte mit einer Ost- und West-Aufständerung jedoch aufgrund von Verschattung nicht sinnvoll genutzt werden können. Daher wurden die Solarmodule dort nach Süden ausgerichtet. Sie erzielen aufgrund der Ausrichtung zur Sonne den höchsten Ertrag in der Mittagszeit. Kombiniert ergibt sich, dass zu jeder Tageszeit ein Teil der neuen Anlage Strom produzieren kann, wodurch die Dachfläche maximal ausgenutzt wurde. Das kommt laut Dienststellenleiterin Tanja Schröter auch bei den Beschäftigten gut an: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzamts Solingen begrüßen den Sonnenstrom auf dem eigenen Dach. Ich persönlich bin sehr erfreut, dass auch wir jetzt unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Spezielles NKE-Team bringt PV-Ausbau voran
Bevor die Photovoltaik-Anlage auf dem Finanzamt installiert werden konnte, wurde das Dach statisch untersucht, die Dachbelegung geplant und der Anlagenertrag simuliert. Das hat das NKE-Team der Niederlassung Düsseldorf im BLB NRW selbst geplant und begleitet. NKE steht für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiemanagement. Marcus Hermes, Geschäftsführer des BLB NRW, hat das Team vor Ort begleitet. „Es ist spannend zu sehen, was wir auf unseren Gebäuden umsetzen. Wir im BLB NRW nutzen unsere Fachkompetenzen, um die Klimaziele des Landes zu erreichen. Auf unsere Teams vor Ort bin ich stolz.“
Die Aufgaben im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz wachsen stetig an. Die Themenbreite des NKE-Teams ist sehr umfangreich. Nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, externe Anforderungen und die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden gilt es zu erfüllen, sondern auch der BLB NRW selbst setzt sich hohe Ziele, was beispielsweise den Ausbau erneuerbarer Energien angeht. Darüber hinaus spielen auch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Bauprojekten, die Optimierung des Gebäudebetriebs sowie die Beibehaltung von Ressourcen im Kreislauf und die Reduzierung von Umwelteinflüssen eine große Rolle.
Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Landesregierung
„Der Ausbau von Photovoltaik auf den Landesgebäuden ist für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Hebel, um einen signifikanten Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten und als Landesverwaltung unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden“, erklärt BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems. „Wir setzen den erfolgreichen Photovoltaikausbau beschleunigt fort und werden das Ausbaupotenzial auf den Bestandsgebäuden des BLB NRW sukzessive erschließen.“