Pressemitteilung |

JVA Bochum ist Solar-Spitzenreiterin unter den Landesgebäuden

Meilenstein für den Photovoltaikausbau

Bochum | Niederlassung Dortmund

Mehr als 430.000 Kilowattstunden an einem Standort: So viel Strom erzeugen drei neue Photovoltaikanlagen, die der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) auf den Dächern der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bochum installiert hat, künftig jedes Jahr. An keiner anderen Landesliegenschaft wird aktuell mehr klimafreundlicher Solarstrom produziert.

© BLB NRW
Flutlichtmasten, Fördertürme und Photovoltaik

Die neue PV-Anlage auf der JVA Bochum mit Blick ins Ruhrgebiet.

Insgesamt 1.103 Photovoltaikmodule machen die JVA Bochum bei der Solarstromerzeugung zur aktuellen Spitzenreiterin unter den Landesliegenschaften. Innerhalb eines Jahres wurden auf den Dächern von drei Arbeitsgebäuden der Anstalt je 215, 340 und 548 Solarmodule angebracht. Rund ein Viertel des Eigenbedarfs der JVA kann damit gedeckt werden. „Die Justizvollzugsanstalt Bochum beweist eindrucksvoll, welches Potential in unseren Justizliegenschaften steckt“, kommentiert Dr. Benjamin Limbach, Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, die Fertigstellung der Anlagen. „Ich freue mich, dass unsere Gebäude einen so wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer klimaneutralen Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen leisten können.“

Photovoltaikausbau unter strengen Sicherheitsvorkehrungen

Die Installation im laufenden Gefängnisbetrieb zu koordinieren, war eine besondere Herausforderung, da bei der Planung und dem Bau der Anlagen die Sicherheitsanforderungen des Justizvollzugs berücksichtigt werden mussten. „Unter anderem wurde ein Übersteigschutz rund um die Außenfassaden der drei Gebäude angebracht. Auch mussten die Kraneinsätze genau auf die Abläufe und das Sicherheitskonzept der JVA abgestimmt werden“, erläutert Guido Dörenhoff, zuständiger Abteilungsleiter in der BLB NRW-Niederlassung Dortmund. „Das Team hat diese Herausforderung innerhalb von nur einem Jahr herausragend gemeistert.“

© BLB NRW
1.103 PV-Module auf den Dächern der JVA Bochum

Keine andere Landesliegenschaft in Nordrhein-Westfalen verfügt über eine größere PV-Anlage.

Die Installation der Photovoltaikanlagen ist eine von zahlreichen Maßnahmen, die der BLB NRW bereits für die JVA Bochum umgesetzt hat. So wurde bis Sommer 2024 beispielsweise das Hafthaus 2 umfassend saniert sowie die Haftraumrufanlage mehrerer Hafthäuser im laufenden Betrieb erneuert.

Erfolgreiches Jahr für den landesweiten Photovoltaikausbau 

Die 430.000 Kilowattstunden Strom, die die Photovoltaikanlagen der JVA Bochum künftig jedes Jahr produzieren, könnten den Jahresverbrauch von etwa 100 Vier-Personen-Haushalten decken. Mit dem in Bochum produzierten Solarstrom ließen sich verglichen mit dem deutschen Strommix zudem etwa 146 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr einsparen. 

Die Fertigstellung der Anlagen in Bochum ist der Höhepunkt eines erfolgreichen Jahres für den Photovoltaikausbau auf Landesliegenschaften. 2024 hat der BLB NRW landesweit Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 3.300 Kilowatt-Peak installiert, die jedes Jahr mehr als drei Millionen Kilowattstunden Strom produzieren können. Allein diese Strommenge würde ausreichen, um mit einem durchschnittlichen Elektroauto eine Strecke von rund 15 Millionen Kilometern zurückzulegen.

Bilder in druckfähiger Qualität stehen Ihnen zum Download hier zur Verfügung: https://membox.nrw.de/index.php/s/pIv2sV9txhP63I2
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