Fassadensanierung des Bielefelder Landgerichts gestartet
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Umbau Schürmann-Spannel AG, Bochum
Die Erneuerung der Fassade des Bielefelder Landgerichts hat begonnen. In sechs Bauabschnitten soll das Gebäude nicht nur ein schöneres Außenbild erhalten, sondern am Ende auch mit einer deutlich besseren Energiebilanz dastehen. Insgesamt müssen 3.765 Quadratmeter Fassadenfläche inklusive 959 Quadratmetern Fensterfläche bearbeitet werden.
Die einzelnen Bauabschnitte gliedern sich in verschiedene Phasen, die der Bielefelder Niederlassungsleiter des BLB NRW Wolfgang Feldmann erläutert: „Aktuell werden die alten Fassadenplatten und Fensterbänke abgenommen und anschließend die Fenster ausgetauscht. Dabei werden schadstoffbelastete Baustoffe im Bereich der Fensterlaibungen und Brüstungen durch eine Spezialfirma entfernt und fachgerecht entsorgt. Dieser Prozess ist sehr zeitaufwendig.“ Wenn diese Arbeiten erledigt sind, erfolgt ein Neuaufbau der Fassade mit einer Dämmung, die auch die Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung erfüllt.
Die bestehenden Muschelkalkplatten werden durch eine Verkleidung aus einem modernen, zementgebundenen Fassadenmaterial ersetzt, die sich farblich an dem aktuellen Erscheinungsbild orientiert. „Der BLB NRW hat sich bei der Materialwahl in Abstimmung mit dem Landgericht bewusst für dieses Fassadenmaterial entschieden, da der Baustoff eine Reihe von Vorteilen wie Langlebigkeit und eine hohe Witterungsfestigkeit in sich vereint“, so Wolfgang Feldmann. Einen besonderen Hingucker wird es am Landgericht zukünftig immer dann geben, wenn bei Sonnenschein der außenliegende Sonnenschutz heruntergefahren wird – die einzelnen Lamellen der Jalousie werden nämlich in einem goldfarbenen Ton lackiert und dem Gebäude somit eine besondere Optik verleihen.
Sanierung im laufenden Betrieb
Die Arbeiten erfolgen im laufenden Betrieb des Landgerichts. Für die einzelnen Bauabschnitte werden dafür jeweils einzelne Etagen leergezogen. Die Justizbediensteten ziehen deshalb übergangsweise in eine Interimsunterbringung oder rücken im Landgericht enger zusammen. Gleichzeitig bleibt das Gericht für Bürgerinnen und Bürger durchgehend geöffnet. Um Störungen durch die Baustelle zu reduzieren, hat der BLB NRW die Arbeiten so organisiert, dass besonders lärmintensive Arbeiten erst nach 15 Uhr durchgeführt werden. „Trotz Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten freuen wir uns auf die neue Fassade“, sagt Landgerichtspräsident Klaus Petermann. Diese verspricht vor allem im Sommer ein kühleres Arbeiten.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
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