Neubau JVA Münster: Aufstellung der Haftmauer beginnt
Gut 1 Kilometer lang wird die Haftmauer rund um das Gelände der neuen Justizvollzugsanstalt (JVA) Münster sein. Sie besteht aus Fertigbauteilen, die in Betonfundamente im Boden eingelassen werden. „Rund die Hälfte der Fundamente hat das beauftragte Unternehmen bereits gelegt“, berichtet Markus Vieth, technischer Leiter der Niederlassung Münster vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW). „Die Errichtung der Haftmauer ist Teil der vorbereitenden Maßnahmen, mit denen wir im Januar 2021 gestartet sind.“ Im ersten Schritt hatte der BLB NRW ein Gewässer umverlegt und dabei renaturiert.
Herbst vergangenen Jahres begann dann die Eingrünung des etwa 18 ha großen Geländes im Außenbereich von Münster-Wolbeck, die vor kurzem abgeschlossen wurden. Dafür hat ein beauftragtes Unternehmen ca. 13.000 heimische Bäume und Sträucher angepflanzt. Einige der neu gesetzten Bäume sind bereits über 5 Meter hoch. „Mit dieser typisch münsterländischen Hecke passen wir den Neubau bestmöglich an die umgebende Kulturlandschaft an“, so Vieth. „Zudem wird sie Lebensraum für heimische Pflanzen- und Tierarten bieten.“ In zehn Jahren soll die Hecke bis zu neun Meter hoch sein.
Hinter diesem natürlichen Sichtschutz soll die neue JVA optisch verschwinden. Auch von der neuen Haftmauer wird dann von außen kaum noch etwas zu sehen sein. Die Mauer wird voraussichtlich Ende dieses Jahres fertig sein.