Pressemitteilung |

Hochmodernes Hörsaalzentrum: Richtfest am Kármán-Auditorium

„Pulsierendes Herz der RWTH Aachen“

Aachen | Niederlassung Aachen

Es ist das zentrale Hörsaalgebäude der RWTH Aachen University und ist seit jeher Dreh- und Angelpunkt für tausende Studierende gewesen: das Kármán-Auditorium. Damit das auch zukünftig so bleibt, wird das prominente innerstädtische Gebäude derzeit durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) umfassend saniert. Beim Richtfest gab es jetzt erste Einblicke ins Gebäude – und einen Ausblick auf spezielle Maßnahmen, die für neue Barrierefreiheit und mehr Artenvielfalt sorgen.

© BLB NRW

Unter sonnigem Himmel und Richtkranz stehen (v.l.n.r.) Gabriele Willems, BLB NRW-Geschäftsführerin, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor RWTH Aachen, Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, und Ute Willems, BLB NRW-Niederlassungsleiterin. 

Das Kármán-Auditorium, benannt nach dem renommierten Wissenschaftler Theodore von Kármán, wurde im Jahr 1977 eröffnet und ist seitdem ein zentraler Bestandteil des Campus Mitte der RWTH. Es zählt zu den wichtigsten Hochschulgebäuden in der Aachener Innenstadt und wurde im Jahr 2014 unter Denkmalschutz gestellt.  Generationen von Studierenden haben das Auditorium mit seinen acht Hörsälen und der Cafeteria bisher besucht und in guter Erinnerung behalten. Beim Richtfest, mit dem jetzt ein Meilenstein in der umfassenden Sanierung hin zu einem modernen und nachhaltigen Hörsaalzentrum gefeiert wurde, verbanden sich schöne Erinnerungen mit einem positiven Blick in die Zukunft.

Schwere Klausuren und legendäre Partys

„Das Kármán-Auditorium war immer mehr als ein Lernort. Es war ein pulsierendes Herz der RWTH und ein Begegnungsraum für unsere Studierenden, der weit mehr zu bieten hatte als Vorlesungssäle und Seminarräume“, sagte Univ.-Prof. Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen, beim Richtfest. „Gleichzeitig ist dieser Ort eine wichtige Verbindung in die Stadt hinein. Generationen von RWTH-Absolventinnen und -Absolventen und viele andere Menschen verbinden mit dem Kármán unterschiedlichste Erinnerungen – an schwere Klausuren und auch an legendäre Partys. Wir freuen uns sehr, dass das Kármán bald wieder ein lebendiger Teil unserer Hochschule wird – nach hochmodernen Lehr- und Lernstandards und mit viel Raum für neue Begegnungen.“

Auch Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, hob die Bedeutung des Gebäudes für die Stadt hervor: „Das Kármán-Auditorium ist mit seiner Lage im Herzen der Innenstadt zentraler Dreh- und Angelpunkt für tausende Studierende gewesen und hat als Landmarke hohen Wiedererkennungswert in der gesamten Stadt Aachen.“

Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW, sagte: „Das heutige Richtfest am Kármán-Auditorium ist ein wichtiger Meilenstein für die Sanierung dieses Gebäudes. Wir freuen uns, gemeinsam mit der RWTH und den beteiligten Unternehmen diesen Fortschritt feiern zu dürfen. Dieses Projekt ist ein bedeutendes Beispiel für unseren Auftrag, die bauliche Infrastruktur der Universitäten in Nordrhein-Westfalen zu erhalten und zu modernisieren. Wir sind stolz darauf, zur Zukunftsfähigkeit der RWTH Aachen beizutragen.“

© BLB NRW Bild: SSP AG
Blick ins neue Kármán-Auditorium

Diese Visualisierung zeigt das künftige Kármán-Auditorium.

Fokus auf Barrierefreiheit

Bei der Sanierung wurden die Norm für barrierefreies Bauen und die RWTH-Standards zugrunde gelegt. Obwohl das Gebäude gemäß seiner Bauzeit, insbesondere durch die vielen unterschiedlichen Ebenen und Höhenniveaus, eine große Herausforderung bezüglich der Barrierefreiheit darstellt, konnte in Abstimmung mit der Schwerbehindertenvertretung der RWTH und der Denkmalpflege ein Konzept erarbeitet werden, das eine völlig neue Barrierefreiheit schafft. Deswegen verfügt das Gebäude nach der umfangreichen Modernisierung künftig über einen zentralen Panorama-Glasaufzug und eine Verbindungsbrücke, deren Boden ebenfalls verglast ist. Ziel ist, dass das Gebäude für jeden zugänglich und nutzbar ist, um im Kármán-Auditorium eine moderne und inklusive Lernumgebung zu schaffen. 

Gründach für mehr Artenvielfalt

Das Kármán-Auditorium erhält im Rahmen der Sanierung zudem eine Dachbegrünung mit Sedumpflanzen, die viele ökologische Vorteile bietet. Diese pflegeleichten Pflanzen sind nicht nur resistent gegenüber extremen Wetterbedingungen, sie können auch Regenwasser aufnehmen sowie speichern und reduzieren so die Belastung lokaler Abwassersysteme. Zusätzlich bietet die Begrünung eine natürliche Isolierung, die dazu beiträgt, die Energiekosten zu senken, indem sie im Sommer kühlend und im Winter wärmedämmend wirkt. Darüber hinaus verbessern grüne Dächer die Luftqualität durch die Absorption von CO2 und fördern die Biodiversität in städtischen Gebieten, indem sie Lebensraum und Nahrung für Insekten und Vögel bereitstellen.

Mehr zu den bisherigen Arbeiten im Inneren des Kármán-Auditoriums, wie die herausfordernden Restaurierungsarbeiten unter Denkmalschutz, erfahren Sie hier.

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