Campus-Entwicklungsplanung für die Universität Duisburg-Essen
Attraktiver, grüner und gut angebunden
Der Campus „Mülheimer Straße/Lotharstraße“ der Universität Duisburg-Essen (UDE) bildet den zentralen Campus am Standort Duisburg. Seit der Gründung der Vorläuferinstitution „Gesamthochschule/Universität Duisburg“ an dieser Stelle im Jahre 1972 unterliegt der Campus einem ständigen Wachstum und stößt inzwischen an seine (räumlichen) Grenzen. Um den Campus mit seinem gewachsenen Gebäudebestand auch für die zukünftigen Anforderungen langfristig gut aufzustellen, hat der BLB NRW federführend in Zusammenarbeit mit der UDE eine Integrierte-Campus-Entwicklungs-Planung erarbeitet. Neben einer gezielten Verbesserung der Strukturen auf dem Campus Gelände stehen auch nachhaltige und ressourcenschonende Mobilitätskonzepte im Mittelpunkt der Planungen. Das Ziel ist es, den Fußgänger- sowie Fahrradverkehr voranzutreiben.
Campus mit hoher Aufenthaltsqualität
In der Vergangenheit lag der Fokus oftmals auf der Errichtung von Einzelgebäuden. Aufenthalts- und Freiraumflächen wurden solitär geplant und nicht in ein gesamtheitliches Konzept einbezogen. Das soll sich nun ändern: Gebäude und Freiflächen werden zu einem homogenen Campus entwickelt und als Ganzes erlebbar. Neubauten und Umbauten werden in das Gesamtkonzept integriert. Dafür sollen Frischluftschneisen entstehen und eine durchgängige Beleuchtung installiert werden. Auch für genügend Sitzbereiche und Fahrradständer wird gesorgt. Der Campus wird in sich vernetzt sein. Dadurch entsteht eine hohe Aufenthaltsqualität für Studierende, Lehrende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Verwaltungsangestellte. Dabei im Fokus: Themen rund um den Klimaschutz und Klimawandel. Ein Beispiel hierfür ist die Pflanzung von klimaresistenten Bäumen und Sträuchern. Grundsätzlich ist der BLB NRW bestrebt, Ressourcen zu schonen. Sofern technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, werden innovative, klimafreundlichere Baustoffe wie zum Beispiel Recycling-Beton oder CO2-sparend produzierter Beton sowie Holz verwendet.
Der Blick nach vorn: Die nächsten Schritte
Klar ist: Der Umbau wird Zeit benötigen. Deshalb werden zuerst die Ziele der Planung anhand der konkreten Grundstück- und Eigentumsgrenzen präzisiert und Vorschläge für eine bauliche Umsetzung in Teilschritten erarbeitet. Die UDE und der BLB NRW werden den Erneuerungsprozess des Campusareals Lotharstraße weiterführen. Bei der weiteren Entwicklung werden die notwendigen Akteure wie beispielsweise die Stadt Duisburg frühzeitig in den Abstimmungs- und Entscheidungsprozess eingebunden. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte „informelle Planung“, die rechtlich nicht bindend ist, dennoch haben alle Beteiligten das Bestreben, den Entwicklungsplan in der Zukunft umzusetzen.
Auch die Umsetzung der bereits laufenden Projekte, wie das neue begrünte Parkhaus und der Ersatz-Neubau des Hochschulgebäudes LE werden sich an dem neuen Konzept der Gesamtcampusentwicklung orientieren.