Künstlerische Gestaltung der Experimentierhalle an der BUW
Zweistufiger Offener Wettbewerb
Der Entwurf "Ensemble" von Levent Kunt wird das Foyer der Experimentierhalle für die Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften Fachgruppe Physik künstlerisch gestalten. Acht eingereichte Vorschläge hatten es in die zweite Stufe des Wettbewerbs geschafft und wurden vom Preisgericht bewertet.
Das neue Gebäude wird zukünftig genutzt von den Physik-Fachgruppen: Elementarteilchenphysik und Atmosphärenphysik. Die Experimentierhalle wird an der Gaußstraße errichtet.
Aufgabe
Gegenstand des Wettbewerbs war ein Kunstwerk für den Eingangsbereich, das Foyer, der Experimentierhalle auf dem Hauptcampus Grifflenberg der Bergischen Universität Wuppertal. Der gesamte Eingangsbereich war als Wettbewerbsbereich ausgewiesen. Das künstlerische Medium war freigestellt.
Auf einen Blick
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- natürliche Personen
- professionelle Künstlerinnen und Künstler
- Künstlergruppen
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150000 €
Rahmenbedingungen der Ausschreibung
Wichtiges Kriterium für die Beurteilung des Entwurfs wird neben seiner gestalterischen Aussagekraft die Einbindung des Kunstwerks in die architektonische Situation sein. Eingriffe in die Baukonstruktion (Rohbau) und die Statik sind nicht möglich. Die Kunst soll für den Hochschulbetrieb geeignet sein.
Das Foyer dient als Eingangs- und Empfangsbereich der Experimentierhalle und bestimmt somit maßgeblich den ersten Eindruck, beim Betreten des Gebäudes, mit. Wenn man die Experimentierhalle am Haupteingang betritt, gelangt man zuerst in einen Windfang, bevor man das Foyer des Gebäudes erreicht. Die große Raumhöhe des Eingangsbereichs erzeugt einen offenen und großzügigen Eindruck. Durch die dementsprechend großen Fensterflächen kann viel Licht von außen in den Eingangsbereich einfallen.
Plätze 1 bis 3
Die Jury vergab den ersten Platz an Levent Kunt für seinen Entwurf "Ensemble". Dazu heißt es aus der Entscheidung: "Die zurückhaltende aber zugleich in sich harmonisch eingliedernde Wirkung des Entwurfs auf die ausdrucksstarke Materialsprache der geplanten Architektur wird als positiv gewertet. Die glasierte Oberfläche der Keramikfliesen zollt der gewünschten Ästhetik und dem Zeitgeist Tribut."
Platz 2 ging den Entwurf "Außer Kontrolle geratene Linienlawine" von Dagmara Genda. Ausschlaggebend für die gute Platzierung war der Bezug zur Nutzergruppe: "Der Entwurf setzt sich klar mit Inhalten der Physik auseinander, was eine hohe Identifikation der Zielgruppe mit dem Kunstwerk wahrscheinlich macht." Vor allem die raumgreifende, wegweisende Funktion kam gut an: "Die Idee, den äußeren Raum durch das Fortführen der Linien von außen über den Windfang in das Foyer hinein mit dem inneren Raum zu verbinden, wird als positiv wahrgenommen. Sie verstärkt die Wegführung im Foyer, die vom Eingang aus einmal um die Ecke führt."
Plätze 1 bis 3
Künstler: Levent Kunt
Titel: Ensemble
Künstlerin: Dagmara Genda
Titel: Außer Kontrolle geratene Linienlawine
Künstler: Max Messemer
Titel: Al13
Max Messemer belegte mit seinem Entwurf "Al13" den dritten Platz. Die Jury lobte, dass hier ein völlig anderer Lösungsvorschlag gewählt wurde: "Als sehr positiv wird die völlig aus der Masse der eingereichten Entwürfe hervorstechende Idee gewertet, einen Teil der verglasten Windfangflächen durch eine massive Aluminium-Wand zu ersetzen und so den Raum anders erfahrbar zu machen. Die farbige Anmutung der Metallwände fügt sich harmonisch in die Farbigkeit der in der Architektur verwandten Materialien ein, ohne diese zu dominieren. Der haptische Moment erfährt Bedeutung und wird als positiv wahrgenommen."
Weitere Einreichungen
Es wurden fünf weitere Entwürfe eingereicht, die nach der Vorrunde der Jurysitzung jedoch nicht weiter berücksichtigt wurden.
Weitere Einreichungen
Künstler: Martine Seibert-Raken und Horst-Olaf Schmidt
Titel: UNIsono
Künstler: Sandy Craus und Sebastian Hahn
Titel: Particle Wall
Künstler: studio divers - Aruzo Firuz und Asuman Simsek
Titel: Transformation
Künstlerin: Claudia Larissa Artz
Titel: Atmosphären-/ Elementarteilchenphysik
Künstler: Axel Ludolf
Titel: Recherche Spatiale
Das Preisgericht
Das Preisgericht trat am 09. November 2023 um 10 Uhr in der BLB NRW Niederlassung Düsseldorf zusammen. Für den Auslober begrüßte Niederlassungsleiterin Elke Kolfen das Preisgericht.
Das Preisgericht
Das Preisgericht trat am 09. November 2023 um 10 Uhr in der BLB NRW Niederlassung Düsseldorf zusammen.
- Frau Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB NRW)
- Frau Elke Kolfen, Niederlassungsleitung BLB NRW, Niederlassung Düsseldorf
- Herr Dipl.-Ing. Prof. André Habermann
- Frau Prof. Dr. Brigitta Wolff, Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal (BUW)
- Herr Dr. Roland Mönig, Direktors des Von der Heydt-Museums Wuppertal
- Frau Professorin Dr. Sara Hornäk, Professorin für Didaktik der Bildenden Künste an der Kunstakademie Düsseldorf
- Frau Annette Hasselbeck, Lehrbeauftragte an der Kunstakademie Düsseldorf, Didaktik der Bildenden Künste
- Frau Professorin Katja Pfeiffer, Dekanin Fakultät für Kunst und Design
- Herr Professor Dr. Christian Zeitnitz, Fachsprecher Physik, Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, BUW
- Frau Renata Jaworska, Freischaffende Künstlerin, Meisterschülerin bei Prof. Immendorff an der Kunstakademie Düsseldorf
- Herr Wolfang Stock, BLB NRW Düsseldorf
- Frau Greta Geerts, BLB NRW Düsseldorf
- Frau Nicole Zander, BLB NRW Düsseldorf
- Frau Bettina Fleischhauer, BLB NRW Düsseldorf