BLB NRW treibt Ziel der Klimaneutralen Landesverwaltung 2030 voran

Energieeinsparmaßnahmen an Landesgebäuden in Nordrhein-Westfalen leisten wichtigen Beitrag bei der CO2-Reduktion

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) beauftragt, aktiv Maßnahmen zur CO2-Reduktion beim Bau und Betrieb der landeseigenen Liegenschaften zu ergreifen. Damit leistet der BLB NRW einen wichtigen Beitrag zum Ziel einer bilanziell Klimaneutralen Landesverwaltung bis 2030. Der Dreiklang „vermeiden, vermindern, kompensieren“ wird den BLB NRW deshalb in den kommenden Jahren intensiv begleiten: Das Ziel ist es, keine oder zumindest weniger Treibhausgase zu produzieren und verbleibende Treibhausgasemissionen an anderer Stelle zu kompensieren. Dazu baut der landeseigene Immobilienbetrieb neue Gebäude mit hohen Energiestandards und stellt auch bei Sanierungen älterer Gebäude gehobene Anforderungen an die energetischen Standards, die unsere Liegenschaften nach Sanierungen erfüllen müssen.

"Durch die hohen Anforderungen an die Energiestandards bei Neubauten und Sanierungsmaßnahmen setzen wir auch ein Zeichen für die Immobilienbranche und gehen mit gutem Beispiel voran."
Gabriele Willems, Geschäftsführerin BLB NRW
Landesregierung hat Mittel für Gebäudemaßnahmen auf 4,5 Milliarden Euro erhöht

Als Beitrag zum Projekt Klimaneutrale Landesverwaltung hat die Landesregierung erhöhte energetische Gebäudestandards für die landeseigenen Gebäude definiert. Demnach müssen Neubauten dem Standard Effizienzgebäude 40 und grundlegende Renovierungen dem Standard Effizienzgebäude 55 entsprechen. Unter anderem zur Umsetzung dieser energetischen Standards, hat Nordrhein-Westfalen mit dem Haushalt 2022 für die folgenden fünf Jahre 4,5 Mrd. Euro an Verpflichtungsermächtigungen bereitgestellt.

Bereits seit 2016 bezieht der BLB NRW für seine bewirtschafteten Gebäude Ökostrom und setzt seit mehreren Jahren die Photovoltaik-Offensive des Landes Nordrhein-Westfalen um. Rund 130 Photovoltaik-Anlagen sind bereits auf Landesdächern installiert. Außerdem wurden die Potenziale weiterer Dachflächen überprüft. Ungefähr 700 weitere Landesliegenschaften kommen gegebenenfalls für einen Photovoltaikausbau infrage und werden derzeit hinsichtlich einer Errichtung geprüft. Für die kommenden Jahre ist bereits der Bau von rund 100 weiteren Photovoltaikanlagen auf Bestandsgebäuden des BLB NRW geplant. Jährlich kommen mindestens eine Million Kilowattstunden Leistung dazu, indem das Potential der Landesliegenschaften bestmöglich ausgeschöpft wird.
Weitere Informationen zu unseren PV-Anlagen finden Sie hier

Klimaneutrale Landesverwaltung im BLB NRW kurz und knapp
  • © BLB NRW
    Klimaneutrale Landesverwaltung kurz und knapp
    Hier finden Sie wichtige Informationen zum Thema Klimaneutrale Landesverwaltung.
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    Gesetzliche Grundlagen
    Verschiedene Gesetze bilden die Grundlagen und Leitlinien unseres Auftrags.
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    Bilanziell Klimaneutrale Landesverwaltung
    Was genau bedeutet eigentlich "bilanziell" klimaneutral?
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    CO2-Abbaupfad

    Die Grafik skizziert den Weg der Reduktion von CO2-Emissionen der durch den BLB NRW betriebenen Gebäude als Beitrag zum Ziel einer bilanziell klimaneutralen Landesverwaltung.

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    Vermeiden, vermindern, kompensieren
    Der Dreiklang "Vermeiden - Vermindern - Kompensieren" wird uns in den kommenden Jahren stetig begleiten. Denn die Klimaneutralität der Landesverwaltung - und damit auch die unserer Liegenschaften - hat höchste Priorität.
BLB NRW nimmt Vorbildfunktion für die Immobilienbranche ein

„Dass wir als Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen so eine Vorreiter-Rolle im Hinblick auf die CO2-Einsparungen einnehmen, freut mich besonders“, sagt BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems. „Wir haben die Chance, aktiv an der Gestaltung unser aller Zukunft mitzuarbeiten. Durch die hohen Anforderungen an die Energiestandards bei Neubauten und Sanierungsmaßnahmen setzen wir auch ein Zeichen für die Immobilienbranche und gehen mit gutem Beispiel voran. Beim Bau und Betrieb von Gebäuden sehen wir ein großes Einsparpotential in Bezug auf Treibhausgasemissionen.“ 

Ladeinfrastruktur für Elektromobilität wird ausgebaut

Um das Ziel einer bilanziell klimaneutralen Landesverwaltung bis 2030 zu erreichen, sind auch Änderungen im Fuhrpark des Landes in Richtung klimafreundlicher Antriebe erforderlich. Eine wesentliche Voraussetzung für die Umstellung der Dienstfahrzeuge auf Elektromobilität ist die Bereitstellung einer geeigneten Ladeinfrastruktur. Zusätzlich soll die Ladeinfrastruktur nicht nur den Dienstfahrzeugen zur Verfügung stehen, sondern auch Mitarbeitenden, Gästen und anderen Personen, sogenannten Dritten, ermöglichen, ihre privaten Elektrofahrzeuge aufzuladen. Dies erfordert eine flächendeckende, bedarfsgerechte und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur an geeigneten Liegenschaften des BLB NRW.

Derzeit realisiert der BLB NRW ein Pilotprojekt zur Errichtung von Ladeinfrastruktur für Dienstfahrzeuge an ausgewählten Liegenschaften, hierzu zählen u.a. die Bezirksregierung Münster am Standort Coesfeld sowie das LANUV in Essen. Darüber hinaus wird die Dienst-Ladeinfrastruktur außerhalb des laufenden Pilotprojektes weiter ausgebaut. 

In einem zweiten Pilotprojekt beschäftigt sich der BLB NRW mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Ladeinfrastruktur für Dritte an mehr als 20 Liegenschaften durch einen externen Dienstleister.
Im Jahr 2022 konnte der BLB NRW den Auftrag für das Vorhaben an einen erfahrenen Dienstleister vergeben. Dieser konnte umgehend mit der Realisierung an den ausgewählten Liegenschaften beginnen, hierzu zählen beispielsweise die Hochschule für Finanzen NRW und die Bezirksregierung Detmold. In beiden Pilotprojekten schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur in großen Schritten voran.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus beiden Bereichen dienen als Grundlage für den zukünftigen flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Basierend auf den ersten Erfahrungen arbeitet der BLB NRW derzeit an der Entwicklung eines einheitlichen Vorgehens für den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Planung energieeffizienter Gebäude
  • Visualisierung des künftigen Fischereiökologischen Zentrums
    © BLB NRW Bild: Bergstermann + Dutczak Architekten Ingenieure GmbH
    In Planung: Fischereiökologisches Zentrum für das LANUV

    Angestrebt sind eine BNB-Zertifizierung nach Gold-Standard, nachhaltige Architektur, der Energieeffizienzstandard 40, Holzhybridbauweise sowie regenerative Energieträger, wie Photovoltaik und Eisspeicher.

  • Visualisierung Neubau Bibliothek TU Dortmund
    © BLB NRW Bild: Max Dudler
    In Planung: Neubau Bibliothek TU Dortmund

    Die künftige Bibliothek der TU Dortmund wird über Deckensegel beheizt und gekühlt. Dies ermöglicht den Einsatz einer effizienten Geothermie Wärmepumpenanlage. Ergänzend wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert.
    Im Planungsverlauf werden fortlaufend weitere Maßnahmen zur CO2-Reduktion geprüft.

  • Visualisierung Landesrechnungshof
    © BLB NRW Bild: Heinle Wischer
    Im Bau: Neubau Landesrechnungshof Düsseldorf

    Für den modernen Neubau wird eine BNB-Zertifizierung in silber angestrebt. Insgesamt soll das Gebäuden den Energieeffizienzstandard 40 erreichen. Gleichzeitig wird beim Bau des neuen Standortes beispielsweise sogenannter Eco Beton verwendet, dessen Herstellung einen um bis zu 40 Prozent reduzierten CO2-Ausstoß gegenüber dem Branchenreferenzwert aufweist. Außerdem wurden für das Bürogebäude ressourcenschonende Hohlkörper-Betondecken vorgesehen. Das Dach des Gebäudes wird mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung ausgestattet.

Auf dieser Seite stellen wir kontinuierlich unsere aktuellen Maßnahmen und abgeschlossenen Projekte vor. Denn Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen im BLB NRW bereits seit Langem eine wichtige Rolle.

  • Klimaneutrale Landesverwaltung Sanierungsarbeiten
    © BLB NRW
    Klimaneutrale Landesverwaltung Sanierungsarbeiten

    Hinsichtlich der Energieeffizienzstandards von Gebäuden hat sich das Land Nordrhein-Westfalen große Ziele gesetzt. Seit 2021 gilt für Neubauten das Effizienzgebäude EG 40 und für Sanierungen im Bestand EG 55 als energetischer Standard. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, klicken Sie hier

  • Photovaltaikanlage auf dem Dach des Finanzamts Lemgo
    © BLB NRW
    Photovaltaikanlage auf dem Dach des Finanzamts Lemgo

    In unserem Jahrbuch "Einblicke 2021" haben wir spannende Photovoltaik-Projekte vorgestellt. Wie wir sogar auf einem denkmalgeschützten Gebäude, wie dem Finanzamt in Lemgo eine PV-Anlage installieren konnten, erfahren Sie hier

  • © BLB NRW
    Das GEO1 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

    In unseren "BLB NRW Dach- und Fachgeschichten" erklären wir anhand des GEO1 an der Universität in Münster, wie ein Gebäude grün wird. Das Video und weiterführende Informationen finden Sie hier

  • © BLB NRW

    Aktuelle Informationen über unsere Fortschritte beim Photovoltaik-Ausbau finden Sie hier.  

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