BLB NRW treibt Ziel der Klimaneutralen Landesverwaltung 2030 voran
Energieeinsparmaßnahmen an Landesgebäuden in Nordrhein-Westfalen leisten wichtigen Beitrag bei der CO2-Reduktion
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) beauftragt, aktiv Maßnahmen zur CO2-Reduktion beim Bau und Betrieb der landeseigenen Liegenschaften zu ergreifen. Damit leistet der BLB NRW einen wichtigen Beitrag zum Ziel einer bilanziell Klimaneutralen Landesverwaltung bis 2030. Der Dreiklang „vermeiden, vermindern, kompensieren“ wird den BLB NRW deshalb in den kommenden Jahren intensiv begleiten: Das Ziel ist es, keine oder zumindest weniger Treibhausgase zu produzieren und verbleibende Treibhausgasemissionen an anderer Stelle zu kompensieren. Dazu baut der landeseigene Immobilienbetrieb neue Gebäude mit hohen Energiestandards und stellt auch bei Sanierungen älterer Gebäude gehobene Anforderungen an die energetischen Standards, die unsere Liegenschaften nach Sanierungen erfüllen müssen.
"Durch die hohen Anforderungen an die Energiestandards bei Neubauten und Sanierungsmaßnahmen setzen wir auch ein Zeichen für die Immobilienbranche und gehen mit gutem Beispiel voran."
Landesregierung hat Mittel für Gebäudemaßnahmen auf 4,5 Milliarden Euro erhöht
Als Beitrag zum Projekt Klimaneutrale Landesverwaltung hat die Landesregierung erhöhte energetische Gebäudestandards für die landeseigenen Gebäude definiert. Demnach müssen Neubauten dem Standard Effizienzgebäude 40 und grundlegende Renovierungen dem Standard Effizienzgebäude 55 entsprechen. Unter anderem zur Umsetzung dieser energetischen Standards, hat Nordrhein-Westfalen mit dem Haushalt 2022 für die folgenden fünf Jahre 4,5 Mrd. Euro an Verpflichtungsermächtigungen bereitgestellt.
Bereits seit 2016 bezieht der BLB NRW für seine bewirtschafteten Gebäude Ökostrom und setzt seit mehreren Jahren die Photovoltaik-Offensive des Landes Nordrhein-Westfalen um. Rund 130 Photovoltaik-Anlagen sind bereits auf Landesdächern installiert. Außerdem wurden die Potenziale weiterer Dachflächen überprüft. Ungefähr 700 weitere Landesliegenschaften kommen gegebenenfalls für einen Photovoltaikausbau infrage und werden derzeit hinsichtlich einer Errichtung geprüft. Für die kommenden Jahre ist bereits der Bau von rund 100 weiteren Photovoltaikanlagen auf Bestandsgebäuden des BLB NRW geplant. Jährlich kommen mindestens eine Million Kilowattstunden Leistung dazu, indem das Potential der Landesliegenschaften bestmöglich ausgeschöpft wird.
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Klimaneutrale Landesverwaltung im BLB NRW kurz und knapp
BLB NRW nimmt Vorbildfunktion für die Immobilienbranche ein
„Dass wir als Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen so eine Vorreiter-Rolle im Hinblick auf die CO2-Einsparungen einnehmen, freut mich besonders“, sagt BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems. „Wir haben die Chance, aktiv an der Gestaltung unser aller Zukunft mitzuarbeiten. Durch die hohen Anforderungen an die Energiestandards bei Neubauten und Sanierungsmaßnahmen setzen wir auch ein Zeichen für die Immobilienbranche und gehen mit gutem Beispiel voran. Beim Bau und Betrieb von Gebäuden sehen wir ein großes Einsparpotential in Bezug auf Treibhausgasemissionen.“
Ladeinfrastruktur für Elektromobilität wird ausgebaut
Um das Ziel einer bilanziell klimaneutralen Landesverwaltung bis 2030 zu erreichen, sind auch Änderungen im Fuhrpark des Landes in Richtung klimafreundlicher Antriebe erforderlich. Eine wesentliche Voraussetzung für die Umstellung der Dienstfahrzeuge auf Elektromobilität ist die Bereitstellung einer geeigneten Ladeinfrastruktur. Zusätzlich soll die Ladeinfrastruktur nicht nur den Dienstfahrzeugen zur Verfügung stehen, sondern auch Mitarbeitenden, Gästen und anderen Personen, sogenannten Dritten, ermöglichen, ihre privaten Elektrofahrzeuge aufzuladen. Dies erfordert eine flächendeckende, bedarfsgerechte und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur an geeigneten Liegenschaften des BLB NRW.
Derzeit realisiert der BLB NRW ein Pilotprojekt zur Errichtung von Ladeinfrastruktur für Dienstfahrzeuge an ausgewählten Liegenschaften, hierzu zählen u.a. die Bezirksregierung Münster am Standort Coesfeld sowie das LANUV in Essen. Darüber hinaus wird die Dienst-Ladeinfrastruktur außerhalb des laufenden Pilotprojektes weiter ausgebaut.
In einem zweiten Pilotprojekt beschäftigt sich der BLB NRW mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Ladeinfrastruktur für Dritte an mehr als 20 Liegenschaften durch einen externen Dienstleister.
Im Jahr 2022 konnte der BLB NRW den Auftrag für das Vorhaben an einen erfahrenen Dienstleister vergeben. Dieser konnte umgehend mit der Realisierung an den ausgewählten Liegenschaften beginnen, hierzu zählen beispielsweise die Hochschule für Finanzen NRW und die Bezirksregierung Detmold. In beiden Pilotprojekten schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur in großen Schritten voran.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus beiden Bereichen dienen als Grundlage für den zukünftigen flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Basierend auf den ersten Erfahrungen arbeitet der BLB NRW derzeit an der Entwicklung eines einheitlichen Vorgehens für den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Planung energieeffizienter Gebäude
Auf dieser Seite stellen wir kontinuierlich unsere aktuellen Maßnahmen und abgeschlossenen Projekte vor. Denn Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen im BLB NRW bereits seit Langem eine wichtige Rolle.