Neubau JVA Willich I

Neubau JVA Willich I

Raum für modernen Justizvollzug

Für das Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert die Niederlassung Münster des BLB NRW den Neubau der Justizvollzugsanstalt (JVA) Willich I. Dafür entstehen auf dem Gelände in Anrath in zwei Bauabschnitten zwei neue Hafthäuser, ein Werkstatt- sowie ein Mehrzweckgebäude mit einer Nutzfläche von rund 27.000 Quadratmetern. Die neue Männerhaftanstalt wird Platz für 768 Inhaftierte bieten, 353 mehr als bisher.

Die Neubauten werden die bisherige Männerhaftanstalt aus dem Jahr 1903 ersetzen, die nicht mehr den baulichen Anforderungen eines modernen Behandlungsvollzugs entspricht. Zudem ist die neue JVA Willich I ein Baustein zur langfristigen Sicherstellung ausreichender Haftplatzkapazitäten in Nordrhein-Westfalen.

Im ersten Bauabschnitt entstehen das Hafthaus 1, die Werkstätten und das Mehrzweckgebäude. Um die Bauzeit zu verkürzen, finden die Arbeiten parallel auf zwei Baufeldern statt. „Schon das ist eine enorme logistische und organisatorische Herausforderung“, sagt der Projektverantwortliche Ludger Bölting vom BLB NRW. „Allein das Hafthaus 1 ist 163 Meter lang.“  Zur Größe des Bauprojektes kommen aber noch die sehr hohen Sicherheitsanforderungen hinzu. Denn die Neubauten entstehen direkt neben der jetzigen Männerhaftanstalt sowie dem Frauengefängnis. „Darin liegt die besondere Herausforderung dieses Projekts“, betont Markus Vieth, technischer Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW. „Trotz unserer Großbaustelle muss der Betrieb in beiden Justizvollzugsanstalten ungestört weiterlaufen.“ Um dies zu gewährleisten, arbeitet das Projektteam des BLB NRW eng mit den Verantwortlichen der beiden Haftanstalten zusammen.

© BLB NRW
Bereits fertiggestellt

Eines der neuen Hafthäuser

Mit dem ersten Bauabschnitt hat der BLB NRW im November 2020 begonnen. Bereits im März 2021 konnte das Richtfest für das Hafthaus 1 gefeiert werden. Nach der kompletten Fertigstellung werden die Inhaftierten aus der bisherigen JVA in den Neubau umziehen. Anfang 2024 beginnen die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt. Dafür wird zunächst die alte Haftanstalt zurückgebaut und dann an derselben Stelle das Hafthaus 2 errichtet.  

Mit neuer JVA gut für die Zukunft aufgestellt

Für die JVA Willich I stellen die Neubauten eine deutliche Verbesserung dar:„Wir werden hier zukünftig gute bauliche Voraussetzungen für einen modernen Behandlungsvollzug haben, dessen Fokus auf einer erfolgreichen Resozialisierung der Inhaftierten liegt“, betont die Leiterin Charlotte Adams-Dolfen. „Wichtige Bausteine hierfür sind die neuen Werkstätten mit ihren vielfältigen Arbeits– und Ausbildungsmöglichkeiten, aber auch die großzügigen Sport– und Freizeiträumlichkeiten.“ Zudem biete der Neubau zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden. „Mit der neuen JVA sind wir gut für die Zukunft aufgestellt.“

Zudem finden Sie weitere Informationen in unseren Pressemitteilungen vom Ministerbesuch und vom Richtfest.

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