Künstlerische Gestaltung des "Kompetenzzentrum für Mobilität" (KMAC) der FH Aachen
Arbeit "Driven by Dreams" von Astrid Busch gewinnt Wettbewerb
Im Sommer 2022 wurde der beschränkte Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung des "Kompetenzzentrum für Mobilität" der Fachhochschule Aachen ausgeschrieben.
In der Wettbewerbsaufgabe war das künstlerische Medium freigestellt - mit Ausnahme der Elemente Wasser, keramische Oberflächen und die Installation dauerhafter Projektionen mittels Beamer oder ähnlicher elektronischer Geräte.
Dabei bezog sich der Wettbewerb "Kunst am Bau" ausschließlich auf das deutlich größere und städtebaulich relevantere Hauptgebäude des Kompetenzzentrums an der Hohenstaufenallee. Die Fläche, die für die Durchführung des Wettbewerbs zur Verfügung gestellt wird, befindet sich im offenen Treppenabgang zur Mensa auf der linken Seite.
Das Hauptgebäude bildet durch seinen Rücksprung eine dreiecksförmige Freifläche zur Hohenstaufenallee, die als halböffentlicher Raum das Gebäude mit dem öffentlichen Stadtraum verbindet. Dieses Dreieck beginnt im Bereich des Haupteingangs und endet im Untergeschoss am Foyer des Hörsaals bzw. im Erdgeschoss im Bereich der Freifläche über dem Hörsaal. Die Freifläche wird im Bereich von Haupteingang und „Campustreppe“ von dem auskragenden Kubus überdeckt. Der Freiraum wird von der zu gestaltenden Wand zur Straße hin abgegrenzt. Die Wand ist auch zur Hohenstaufenallee präsent.
Das Hauptgebäude bildet durch seinen Rücksprung eine dreiecksförmige Freifläche zur Hohenstaufenallee, die als halböffentlicher Raum das Gebäude mit dem öffentlichen Stadtraum verbindet.
Vier ausgewählte Künstlerinnen und Künstler haben Unterlagen eingereicht. Drei erfüllten die Kriterien und verblieben im Wettbewerb, aus dem die Arbeit "Driven by Dreams" von Astrid Busch als Gewinnerin hervor ging.
Die anderen beiden Einreichungen wurden von der Jury lobend bewertet. Im Protokoll der Jurysitzung heißt es unter anderem: "Der eingereichte Entwurf von Frauke Dannert umfasst eine monumentale Wandmalerei, die sich über die gesamte Außen- und Innenwand der Treppenanlage legt und sich bis ins Innere des Gebäudes im EG und auf einer Wand im 1.OG erstreckt. Die weißen, horizontal angelegten Linien auf blauem Grund erinnern dabei an Stromlinien, die stellenweise imaginierte Hindernisse aussparen. So entsteht ein sehr plastischer Eindruck von Bewegung und Dynamik. Der Entwurf 'Streamline' visualisiert mit künstlerischen Mitteln die wissenschaftliche Forschung, die die Architektur behausen wird."
"Streamlines" - Entwurf und Visualisierung von Frauke Dannert (Wettbewerbsbeitrag)
Auch die Arbeit von Lothar Götz erhielt positive Resonanz im Protokoll: "Der Beitrag von Lothar Götz bezieht sich ausschließlich auf die innere Wand der Treppenanlage. Der Entwurf sieht eine Verputzung und Bemalung der Wandfläche vor. Die Jury hob die positive gestimmte Farbenergie hervor, die jedoch auch widerständig wirkt, da etwa die eher pastellenen Farbtöne im Vorder- die reineren, starken Farben dagegen im Hintergrund Verwendung finden."
Entwurf von Lothar Goetz (Wettbewerbsbeitrag)
Den Wettbewerb gewann die Künstlerin Astrid Busch mit einer auf spiegelpoliertem Edelstahl geätzten Fotografie. Grundlage Ihrer Motive sind Fragmente, die Sie von Abbildungen unterschiedlicher Fahrzeuge entnommen und bearbeitet hat. Die Verweise auf technisches Gerät verweben sich zu einer raumgreifenden Collage und zeigen ein Wechselspiel von Vision und Wirklichkeit, von Errungenschaft und Fortschritt.
Gewinner-Arbeit
"Driven by Dreams" (2023) von Astrid Busch
Fotoätzung auf spiegelpoliertem Edelstahl
Website der Künstlerin: www.astridbusch.com
Die Umsetzung erfolgte durch die Firmen:
EDEN-DESIGN (Iserlohn)
Michael Hammers Schmiede (Aachen)
Die für die Wandfläche entwickelte Installation „Driven by Dreams“, die aus Fragmenten von Fahrzeugteilen, Materialstrukturen und technischen Gerätschaften zu einer wandfüllenden Arbeit zusammengeführt wurde, setzt sich mit den zukunftsweisenden Technologien und Fragestellungen des Kompetenzzentrums auseinander. An die Grenze zur Abstraktion geführt, vermag man die einzelnen Bildteile kaum mehr zu entschlüsseln, allein die Assoziation an Technik, Geschwindigkeit und Innovation bleibt.
Die Jury lobte, dass der Entwurf von Astrid Busch, der technische Motive unterschiedlichster Herkunft in einer dynamisch strukturierten Fotocollage zusammenführt, dem Leitgedanken des Kompetenzzentrums entspricht, das der Zusammenkunft von Wissenschaftlern und Studierenden unterschiedlichster Fachrichtungen dienen soll. Auch die Architektur, die im Inneren roh wie ein Motor dasteht und nach außen wie eine Maschine mit einer Blechverkleidung versehen ist, ergänzt der Entwurf formal und inhaltlich auf interessante Art und Weise.
So überzeugte Astrid Busch mit ihrem Entwurf „Driven by Dreams“ unter den eingereichten Vorschlägen die Jury und erfüllte die Wettbewerbsaufgabe in all ihren Facetten.
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